heute rasselts im Gebälk.
Ich kann reden, ich kann schreiben, irgendwelche Leute haben es bemerkt.
Heute rasselts im Gebälk.
(Und die Zugvögel kommen zurück.)
Ich wünsche mir Erwartungen,
die an mich gestellt werden.
Ich weiß, dass die meisten Menschen Erwartungen hassen.
Unter Druck nicht können.
Freiwilligket bevorzugen.
Ich bin anders, ich will die Wartenden und ihre Heraus-Forderung.
claireg. - 10. Mär, 23:15
las Luzifer im Frankfurter Literaturhaus.
Und sprach. Sie war großartig.
In
Geliebte erste Liebe vergleicht Zoé Valdes ihre frühe eigentümliche Liebe zu einem Mädchen mit der späteren regelgerechten zu ihrem Ehemann. Dieser späteren Normalität – mit heterosexueller Rollenverteilung und durchaus auch als Liebe erlebt – fehlt etwas, was die frühe wilde Begegnung – mit einem ausgestoßenen Mädchen, das körperlich etwas miß- und schulisch ungebildet ist – für sie hatte: Die Komplizenschaft.
Der Mann, an dem sie lange hing, der sie „liebt“ und sie ihn, wobei das Leben mit ihm sie langsam in die Dürre der Depression schickt, er ist kein Komplize, so wird ihr klar, als sie Orte und Träume der frühen Liebe wieder aufsucht. Die andere, das wilde, hellsichtige und außergewöhnliche Mädchen, das war inmitten des Begehrens auch eine Komplizin.
Als ich es las, war es erst nur ein plausibler Gedanke. Irgendwann nun zwischen Traum und Tag,
fühlte ich die Bedeutung. Denn die neuerliche Krise in der Beziehung, der meinen, die wie immer den Geschmack der Lebensorientierungskrise hat, schwemmte eben diese Vorstellung nach oben. Was ist das, wenn ich an ihm hänge und ihn bisweilen begehre, wenn er mir vertraut ist wie selten einer und doch so betonhaft unerreichbar ist bisweilen? Die Enttäuschung, die auf viel Nähe folgt, ist die der fehlenden Komplizenschaft. Der, der mein Inneres zu erreichen und mich körperlich und seelisch zu beeindrucken vermag, zeigt sich im übernächsten Moment, im Alltagshandeln, als ignorant und ausweichend. Und da wir auch im Alltag ständig aufeinander verwiesen sind, versuche ich das Unbegreifliche durch Wut und Tränen, durch Toben und Flehen herbei zu zwingen – bisweilen. Da ich kein Wort und keine Idee hatte, von dem, was da fehlt: Allein ich fand es „unmöglich“, dass er so ist: Zuverlässig nur im Bett und in der romantischen Illusion – nicht in der Praxis des sonstigen Lebens. Dass es ein Wort gibt und eine Vorstellung für das, was fehlt, tut mir gut.
claireg. - 27. Feb, 11:28
Ich habe zugelassen, dass er mich beherrscht, und nun kennt er keine andere Möglichkeit, mit mir umzugehen, das wurde Prabha Devi in einem Anflug von Bedauern klar. Daraus kann man eine Lehre ziehen. Eines Tages werde ich meiner Tochter davon berichten. Wie Frauen den Ton einer Ehe festlegen.
"Tochter", werde ich sagen, "bedeute ihm, dass du über die Grenzen deines Heims hinaus unfähig bist, irgendetwas zu tun, und er wird dein Leben regeln, wird Postanweisungen schicken, Scheckhefte führen, Eisenbahnfahrscheine lösen, die Ausgaben des Haushalts einteilen. Er wird dich anfangs hätscheln und verwöhnen, denn schließlich sprichst du den Mann in ihm an, der schützt und behütet. Aber es wird nur eine Frage von Tagen sein, bevor er sich in einen Tyrannen verwandelt, der jeden einzelnen deiner Gedanken zu kontrollieren versucht.
Es gibt eine Alternative. Du könntest versuchen, ihm zu zeigen, wie unabhängig du bist, wie gut du allein zurechtkommst. Aber wenn du dich danach sehnst, in den Arm genommen und liebevoll umsorgt zu werden, dann besteht die Möglichkeit, dass er nicht da ist, weil du ihm immer bedeutet hast, dass du ihn nicht brauchst. Wo ist der goldene Mittelweg? Tochter, ich wünschte, ich wüsste es. Ich wünschte, meine Mutter hätte es mir gesagt, was das Richtige ist. Aber vielleicht hat sie es ja selbst nicht gewusst."
Anita Nair: Das Salz der drei Meere
claireg. - 26. Feb, 14:40
Ich sitze auf meiner Wiese vor dem See und erwarte meinen Ratgeber, den meinen.
Erst kommt ein Wesen aus dem See gestiegen, nass und verzottelt, mit Narrenkappe und verschmierten, feuchten Kleidern. Graubraun und tropfend scheinen lange Rastahaare an seinem Gesicht runterzuhängen. Er - es ist ein junger Er - scheint immerhin ungetrübt gute Laune zu haben. Da er meine Irritation bemerkt, zieht er seine runtergekommene Kleidung aus und darunter erscheint ein einteiliger Anzug, ganz in einem hellen und leuchtenden Türkiston, die Narrenkappe ist auch Türkis. Er ist schön und glänzend geworden, ein adliger Clown oder närrischer Prinz. Aber er kann sich nicht auf mich konzentrieren, zappelt ständig, schlägt quirlige in sich selbst verschlungene Purzelbäume, wie ein aufgedrehtes Knäuel vibriert er vor meinen Füßen.
Ich muss meine Augen wieder schließen, und auf einen Ratgeber hoffen, der auch mit mir spricht und klar erkennbar ist, und mich nicht so beharrlich und sich steigernd veralbert, wie dieser hier.
Er kommt, wie sooft, auf einem Pferd geritten, steigt schwungvoll und elegant, eben als meisterhafter Reiter und Bote, von seinem braunen Pferd und hält die Rolle aus Pergament, die königliche Postille, in der Hand, entrollt sie und liest. „Die königliche Postille sagt, Du sollst mitkommen mit mir. Ich bringe dich zum Gericht.“
Ich erschrecke ein wenig, ein wenig über das, was mein eigenes Inneres mir da mitteilt, weiß es ist mein Eigenes, das mich da in ein Bild und eine Situation stellt, so schlimm kann es nicht werden, ich muss vertrauen - und mitgehen sowieso - auch wenn ich ein wenig furchtsam bin.
Ich folge dem Boten und an einer Lichtung ist das Gericht aufgebaut, ich setze mich auf einen weinrot bezogenen Stuhl davor.
„Dies ist das Gericht für Dich “ höre ich. Und meinen vollen Namen.
„Wie bist Du gewesen?“ fragt man mich. Ich höre meine eigene Stimme antworten:
„Kompliziert und widerspenstig,
realitätsgerecht und vernünftig,
verwirrt und klar,
langsam und schnell.“
Bei den ersten Worten erschrecke ich noch, fühle mich durch meine eigenen Worte bloßgestellt. Dann wird mir plötzlich wohler beim Sprechen.
„Was muss sich daran ändern?“ fragt mich die richterliche Stimme, ohne, dass ich wirklich einen Richter sehe. „Nichts“ antworte ich. Beruhigung ist in mir, Deutlichkeit. Das Gras zu meiner Rechten und Linken ist unendlich grün.
„Das Gericht verkündet den Preis für Dich“ heißt es. „Sie bekommt den Sommer.“
Der Sommer, so gibt man mir zu verstehen - der freundliche Bote ist wieder im Einsatz - beginnt hinter der Lichtung, ein großer Rasenplatz, grün, sonnenbeschienen.
Der Sommer ist keine Jahreszeit, sondern ein Ort, der mir geschenkt wird, Mein Urteil, mein Preis, meins. Ich habe Glück gehabt.
Sie wollen mich dahingeleiten. Plötzlich frage ich: „Und was ist mit Hans?“ „Der kommt mit“, antwortet der Bote. Tatsächlich kommt Hans, froh und gelassen hinter einem der Bäume, die am Weg zur Sommerwiese stehen, hervor. Er umarmt mich: „Ich habe auf dich gewartet.“ Zusammen gehen wir zu unserem SOMMER.
claireg. - 20. Sep, 12:59
Am Fenster sitzend bei griesgramgrauem Regen, und sich ein Leben vorstellen, das man nicht hat. Das einen auf weite Reisen führen würde – der lap-top als wichtigstes Gepäck, das man überall im Auge behalten müsste. Natürlich auch eine Kamera, die eher vorsichtshalber. An Bildern liegt ihr nicht soviel, das können viele nicht verstehen, aber sie hat alle Bilder in ihrem Herzen. Selbst die beste Kamera könnte dagegen nur unscharfe Bilder liefern. Beim Aufwachen hört sie die Minarette und riecht fremde Gewürze. Sie saugt den Duft eines Meeres ein, das weit entfernt ist. Die Pflanzen und die Tiere, die ihr in dieser frohen Zeit begegnen, wenn sie die Nacht verlassen hat und der Tag noch nicht wirklich zugreift, kommen aus einer anderen Zeit und sind von nie gesehener Schönheit. Auf dem Tisch hingegen liegt, in einer hässlichen, fettigen Tüte verpackt, ein Croissant. Sie hat keinen Hunger. Vielleicht würde sie, lange genug gereist, irgendwo stranden und bleiben. Ein kleines Café eröffnen, mit den Kindern eines fremden Dorfes spielen, als Frau mit dort exotisch heller Haut für sie etwas ganz besonderes sein. Und natürlich würde sie schreiben, am Abend, Geschichten für die Kinder und Nachdenkliches über den Ort, von dem sie kam. Um dann vielleicht doch wieder auf zu brechen. Immer wieder. Die Frauen wären ihr wichtig, die Frauen, die an allen Orten Besonderes leisten und Spezielles wissen, dafür bräuchte sie ihre Kamera, denn Frauen sind so, wie wollen entdeckt und erforscht werden. Eine späte Liebe vielleicht, zu einer Frau womöglich, einer Polin, die Anna heißt. Oder zu einem Mann, einem Reisenden im Leben, der anders wäre, als fast alle. Nicht sicher und nicht bequem, aber klug müsste er sein. Irgendjemand malt Bilder in ihrer Vorstellung, Bilder die mehr ausdrücken als jede Fotografie. Sie wird langsam alt, die braun gebrannten Beine sind schon etwas runzelig, im Gesicht viele fröhliche Fältchen, und auf einem der Bilder entdeckt sie, dass sie dennoch sehr schön geworden ist. Irgendwo hört sie Melodien eines alten Klaviers. Ein freundlicher Friede liegt über einer farbenfrohen Welt. *** Ein Croissant liegt immer noch vor ihr auf dem Tisch. Der Regen hat aufgehört und eine verschmierte, völlig farblose Ansicht vor ihrem Fenster hinterlassen. Sie muss auf die Bank. In ihrem wirklichen Leben ist alles klein und ein wenig ungelebt. Den lap-top hat sie schon und die Bilder im Herzen. Deswegen schmerzt sie auch etwas, das Unbekanntes wagen will und doch nur wartet, bis wieder ein Tag sie erledigt mit seiner Ungenauigkeit.
claireg. - 22. Aug, 13:40
Den Koffer fallen lassen, gleich nach der Grenze. Die Schuhe schnell abziehen und im Sand vergraben. Sie ist eine Flüchtlingsfrau und deswegen über jedes Maß vorsichtig. Am Strand ist weit und breit niemand, der ausgerechnet ihre abgelaufenen russischen Galoschen stehlen würde. Vorsicht bemisst sich aber daran, wie wichtig etwas ist. Dieses Galoschen sind die einzigen, die sie besitzt. Und sie hat sich zudem geschworen, sollte sie jemals in Sicherheit sein, sie für immer auf zu bewahren. Sie will sie an die Wand hängen in einem neuen Zuhause. Und sie einmal irgendwann ihren Enkeln zeigen. Jetzt, jetzt ist es soweit. Sie würde ein neues Zuhause bekommen. Sie würde bestimmt auch Enkel bekommen. Sie rannte auf das fremde Meer zu, ein kaltes Meer wie früher und sie ließ ihre nackten Füße erschauern von einer ersten Welle. Die Welle verband sie mit einem anderen Ufer hochdroben an der Nehrung. In diesem Moment, mit dem Blick auf den diesigen Horizont, fühlte sie die Sicherheit wirklich. So verbunden mit einem Blick in die Ferne, der Punkt ihrer Herkunft, als könnte sie ihn spüren. Die Füße jedoch in einem freien Land, da war sie sicher. Die Mutter hatte sich in dem schmalen Zimmer, das man ihnen zugewiesen hatte, hingelegt. Die Mutter war immer schon eine ausgezeichnete Schläferin gewesen. Das hatte sie gerettet. Bestimmt würde sie jetzt vierzehn Stunden oder noch länger schlafen und sich vorher keinen Deut um ihre neue Umgebung kümmern. Cathryne musste grinsen. Sie hatte alle Zeit sich zu orientieren.
claireg. - 22. Aug, 13:39
Sie lebte schon lange auf der Insel. Ganz am hinteren Stück, wo die Welt ein bisschen aufhört und gerade deswegen für sie immer gewiss war. Mit dem Ende der Welt im Blick...
Irgendwann verwandelte sich das bessere Deutschland in das noch bessere. Auch auf der kleinen Insel zog die westliche Welt ein, wenn auch nur langsam. Die Menschen, die hier wohnten, veränderten sich nicht so schnell, wenn sie schon viel gesehen hatten. Und Annike war auch nicht gerade die Jüngste. Sie rieb sich ein wenig die Augen, weil nun andere Menschen auf die Insel kamen, in größeren, schickeren Autos, in edleren Kleidungsstücken. Die ganze Insel wurde etwas bunter, bis es schon zu bunt wurde. Aber die alten Häuser wurden sooo schön renoviert.
Wenn der kleine Jonas zu Besuch kam, von seiner Mama aus Leipzig gebracht, begannen für die alte Annike ein paar Festtage. Es gehörte sich zwar nicht, aber insgeheim war sie ganz froh, dass ihre Tochter alleinerziehend war und so ab und an einfach eine Erholungspause brauchte. Mit Jonas wurde sie wieder jung, sie konnte stundenlang Muscheln sammeln und Holzstückchen. Jonas war ein phantasievolles Kind und gab den Muscheln Namen. Die Holzstücke, die er fand, waren Kähne und Schiffe in seiner Phantasie und er erzählte Geschichten, wo sie herkamen und was sie schon alles erlebt hatten. Dann konnte Annike auch von früher erzählen und Jonas hörte mit sechsjährigen großen Augen und gespitzten Ohren zu.
Wenn sie den Wind und die feuchte Luft lange genug gespürt hatten, alle Taschen mit Muscheln, Steinen und Hölzern bis oben hin gefüllt waren, dann gab es ein großes Eis für Jonas und einen Tee mit Rum für die Oma, die immer ein wenig fror. Eines Tages, als sie auf dem Weg zum Café waren entdeckten sie eine neue Sensation. Da stand ein Verkäufer mit vielen wunderschönen Luftballons. Der Verkäufer war auch schon alt und hatte rabenschwarze Haut. „Guck mal Oma, da gibt es Luftballons aus Afrika“, rief Jonas laut und ganz begeistert. Annike war das etwas peinlich, denn obwohl sie schon alt war und fast nie die Insel verlassen hatte und vorher, in ihrem alten Leben, das kleine Dorf fast nie, in dem sie geboren war, war sie doch in ihrem Herzen eine durch und durch weltoffene Frau, die jeden Menschen achtete. Gerade wollte sie sich schnell entschuldigen, dass ihr Enkel nur so eine schöne Phantasie habe, aber der alte Verkäufer lachte laut und sagte in flüssigem Deutsch zu Jonas: „Aber ja, das hast du gut gemerkt. Diese schönen Ballons kommen direkt aus Afrika, die haben schon so eine weite Reise gemacht. und schau mal, wie gut sie das überstanden haben. Weil sie so schön fliegen können, deswegen.“ Jonas hüpfte von einem Bein aufs andere, ganz aufgeregt. „Und du, kommst du auch aus Afrika?“ „Nein, nein“ sagte der alte Mann, „mein Papa kam aus Afrika, und weil ich mich deswegen mit Afrika ein wenig auskenne, stehe ich morgens auf dem Balkon und die schönen Luftballons fliegen direkt zu mir und ich muss sie nur noch auffangen.“ Auf Annikes Gesicht war ein schönes Lächeln erschienen, das gar nicht mehr verschwinden wollte. Sie kramte in ihrer Geldbörse. „Was kostet denn so ein Ballon?“, fragte sie, „Ich denke Jonas möchte sehr gerne einen haben.“ „Oh ja, er soll sich einen aussuchen, vielleicht finden wir raus, welcher Ballon die weiteste Reise gemacht hat, der ist dann für ihn. Aber von Ihnen nehme ich kein Geld, gnädige Frau, sie haben mir schon so ein schönes Lächeln geschenkt, so schön...“ Er schaute sie lange an und Annike wurd ganz komisch. „Aber..., doch....“, sie wehrte ab. „Nein, das geht nicht“, sagte er jetzt listig, „weil ihr Enkel doch ein Afrikafachmann ist. Noch nie hat jemand erraten, wo die Ballons wirklich herkommen. Er hat sich einen redlich verdient.“ Und Jonas suchte sich den buntesten Luftballon aus und der alte Mann bestätigte ihm, dass er es genau richtig gemacht habe. Dieser Ballon kam ganz aus dem Süden, hatte den Äquator überquert und war von der Wüstenhitze und dann vom türkisfarbenen Meer immer bunter geworden. „Weißt du, wenn man viel erlebt, dann wird man immer bunter und schöner, so wie deine Oma, die hat ein ganz buntes Herz.“ Jonas sagte altklug: „Das weiß ich“ – und drückte sich dabei an Annike und den Ballon an sich. Er war stolz und glücklich.
Als sie dem Luftballonverkäufer auf Wiedersehen sagten, legte er seine Hand kurz auf Annikes Arm. „Das möchte ich mir wünschen“, sagte er, „dass wir uns bald Wiedersehen.“
Annike und Jonas merkten erst Zuhause, dass sie das Eis und den Tee vergessen hatten. Aber da klingelte such schon das Telefon und Jonas konnte seiner Mama aufgeregt berichten. Als Annike aus der Küche kam, hörte sie gerade noch wie er sagte: „Und die Oma muss jetzt auch nicht mehr traurig sein, weil der Opa auf dem Bild tot ist. Ich glaube, ich habe jetzt bald einen neuen Opa, der ist außen schwarz und hat innen ein ganz buntes Herz.“ Annike schnappte den kleinen Racker und versuchte schnell bei ihrer Tochter alles richtig zu stellen.
Richtig? Als sie im Bett lag, hatte sie das Gefühl schon lange nicht mehr sooo glücklich gewesen zu sein. Aber sie war doch nicht verliebt!?
claireg. - 22. Aug, 13:34
Wodka und Nougateier
claireg. - 27. Mär, 12:11
Hast du schon einmal etwas getan, aus dem Motiv, wirklich zu helfen?
Ist immer alles vorgefärbt von deinem Versuch, selbst richtig und gut und vortrefflich zu sein?
Ich bin zart wie Seide und verletzlich wie ein Tränenfass, wenn es um meine früh wundgeschlagene Kreativität geht...
(Hast du schon mal gemerkt, wie schnell mir die Luft ausgeht dabei, dich zu beschimpfen. Ich seh ja alles ein. Was ist mit deiner Aggressivität im Hintergrund, mit der du mich viel länger bestrafst?)
Ja, du bestrafst mich dafür, dass ich zögere und zaudere. Ich ruiniere damit deine Macher-Qualitäten. Ich habe mich immer gewundert, dass du offensichtliches Leid mit Wut quittierst. Es macht dir deine Nummer: Ich war schon immer ein Wunderkind - kaputt.
Nein, heute übe ich KEINE Selbstkritik.
Du kannst mich unbefriedigt lassen - und ich sage dann, dass es ja an fehlenden Fähigkeiten von mir liegt? Nö, heute nicht.
claireg. - 26. Mär, 21:44
eine Kreativitäts-Psychoanalyse.
claireg. - 26. Mär, 21:43
claireg. - 26. Mär, 17:29